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06.04.2023
Lesezeit: 4 Minuten

Mehrgenerationen­haus – Zusammenleben für Jung und Alt

Bauen
Gut zu wissen

Ursprünglich diente das Mehrgenerationenhaus dazu die ganze Familie unter einem Dach zu beherbergen. Ein soziales Miteinander innerhalb der Familie sollte mit all seinen Vorteilen gewährleistet werden. Die Großeltern kümmern sich mit um die Kinderbetreuung. Die Älteren können später von den Jüngeren versorgt und gepflegt werden, und man spart jede Menge Geld durch einen gemeinsamen Haushalt.

Mehrgenerationenhaus – ein soziales Miteinander

Dieser Trend des Mehrgenerationenhauses erlebt in der heutigen Zeit ein Revival. Viele Menschen finden es gut und erstrebenswert, wenn sich ihre Eltern mit um die Kinder kümmern und die Kinder so auch wertvolle Erfahrungen sammeln können. Die Großeltern bereichern das Familienleben mit ihrer Zeit und ihrer Lebenserfahrung und tragen so zu einem erfüllten Miteinander bei. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Versorgung der älteren Familienmitglieder. In einem Mehrgenerationenhaus muss man die kranke Mutter nicht erst besuchen oder sieht den alten Vater nicht nur einmal im Monat. Auch das Thema der Pflege kann so besser bestritten werden, denn die Wege sind kürzer.

Je nach Platzangebot kann später sogar eine Pflegekraft mit im Haus wohnen, wenn durch den studien- oder berufsbedingten Auszug der jüngeren Generation Wohnraum frei werden sollte. All dies lässt sich bereits Jahrzehnte vorher bei der Planung eines Mehrgenerationenhauses mitdenken. Dein allkauf Berater hilft dir dabei gerne mit nützlichen Tipps aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit den verschiedensten Wohnkonstellationen.

Sparen durch ein Mehrgenerationenhaus

Ein weiteres ganz wesentliches Argument für das Mehrgenerationenhaus ist die mögliche Ersparnis. Nicht nur Zeit wird gespart, sondern auch bares Geld. Zu nennen sind zum Beispiel Einsparungen bei der Verwaltung eines gemeinsamen Haushaltes und Einsparungen bei Heiz- und Energiekosten.

Außerdem beginnt die Ersparnis bereits bei der Finanzierung des Mehrgenerationenhauses. Denn je mehr Menschen sich an der Finanzierung beteiligen können, umso mehr erhöht sich die Eigenkapitalquote und die Bonität der Baufamilie. Zusätzlich werden die Tilgungs- und Zinsraten auf mehrere Personen verteilt.

Mit Freunden ein Mehrgenerationenhaus bauen

Neben den Eltern und Großeltern lässt sich das Konzept des Mehrgenerationenhauses natürlich auch mit Freunden und Gleichgesinnten umsetzen. Auf diese Weise ist ein Mehrgenerationen-Fertighaus ein moderner Entwurf des gemeinsamen Lebens und Wohnens.

Eine weitere Idee ist die Untervermietung der Einliegerwohnung. So kann das Haus auch dann solide refinanziert werden, wenn Kinder ausziehen oder sich das Wohnkonzept ändert.

Jedes Mehrgenerationen-Fertighaus kann individuell nach deinen Wünschen und Bedürfnissen gestaltet werden. Zusätzliche Bauteile wie Erker, Balkon, Giebel und Anbauten aller Art sind frei wählbar und schaffen Platz und Individualität. Verschiedene Dachformen (Satteldach oder modernes Flachdach) können ebenso konfiguriert werden.

Herausforderungen beim Mehrgenerationenhaus

Natürlich erfordert das Leben in einem Mehrgenerationenhaus eine gewisse Kompromissbereitschaft, denn je mehr Menschen gemeinsam unter einem Dach leben, desto häufiger muss der Einzelne auch Kompromisse eingehen. Wer wohnt wo? Wie wird der Grundriss gestaltet? Wer ist verantwortlich für welche Aufgaben?

Um solchen Konflikten aus dem Weg zu gehen, muss man sich in Bezug auf die Planung, die Finanzierung und natürlich auch das Zusammenleben arrangieren. Beim Leben in einem Mehrgenerationenhaus treffen unterschiedliche Ansichten hinsichtlich Einrichtung oder Ruhebedürfnis aufeinander.

Planung eines Mehrgenerationen­hauses

Bevor man das Projekt Mehrgenerationenhaus startet, sollte man sich genau überlegen, wie man die einzelnen Wohneinheiten aufteilen möchte und ob die Planung den Ansprüchen aller Beteiligten genügt. Wichtig ist, dass man hinsichtlich der Größe und der Ausstattung vorausschauend planet und den künftigen Bedarf an Wohnraum im Blick behält, falls sich die eigene Lebenssituation einmal ändern sollte. Plant man zum Beispiel noch mehr Nachwuchs, ist die Anzahl der Kinderzimmer wichtig. 

Um das generationenübergreifende Wohnen für alle Beteiligten angenehm zu gestalten und Herausforderungen aus dem Weg zu räumen, sollten im Vorhinein außerdem die grundlegenden Entscheidungen, wie zum Beispiel zur Lage, Größe und Finanzierung des Hauses gemeinsam beschlossen werden. Die Kommunikation miteinander ist hier das A und O, um das Zusammenleben so reibungslos wie möglich zu gestalten. Sollten die Wünsche und Vorstellungen des Einzelnen beachtet und mit Kompromissen umgesetzt werden, dürfte einem friedlichen Miteinander nichts im Wege stehen.

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