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Wie liest man einen Grundriss?

Die Tatsache, dass der Bau eines Hauses mit einem Bauplan beginnt, dürfte für die meisten von uns nichts Neues sein.

Das Lesen und vor allem das Verstehen eines Grundrissplans bzw. eines Schnittes hingegen schon.

Der Laie erkennt zwar ein Haus und die Zimmer, aber die Vielzahl der feinen Linien, die das Architekturbüro mit etlichen Bemaßungen und geheimnisvollen Zeichen und Symbolen versehen hat, schreckt viele erst einmal etwas ab.

Dabei ist es nicht so schwer, mit etwas Anleitung den Plan zu entziffern. Mehr noch: Sie als Bauherr haben unmittelbaren Einfluss auf die Gestaltung des Plans. Schließlich wird es Ihr Haus, und Sie sollen darin lange zufrieden und glücklich leben. 

In diesem Artikel wollen wir uns daher mit zwei Dingen beschäftigen: Zum einen mit Ihrem ganz eigenen Entwurf (der natürlich nicht die Genauigkeit eines professionell erstellten Plans haben muss) und dem Lesen des Resultats dieses Entwurfs, dem fertigen Grundriss und Schnitt.

Im Hinblick auf Fertighäuser könnte man vielleicht denken, die Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung seien begrenzt, doch dem ist nicht so. Selbst wenn nicht jede Wand, Tür & Fenster frei „verschiebbar“ ist, können Sie aus einer Vielzahl von Haustypen das Haus wählen, das Ihren Bedürfnissen am ehesten entspricht. 

Es lohnt sich daher, sich selbst einen Plan zu gestalten. Diesen können Sie dann als Diskussionsgrundlage zu Ihrem allkauf-Berater mitnehmen, damit er zusammen mit Ihnen das für Sie am besten geeignete Hausmodell noch effektiver findet kann.

Um so einen Plan zu zeichnen, braucht man lediglich ein Blatt kariertes Papier, Lineal & Stift. Meistens ist ein Maßstab von 1:100 ausreichend. Das bedeutet: 1 cm auf dem Papier entspricht 1 Meter in der Realität.
Als Ausgangspunkt können Sie Ihre jetzige Wohnung nehmen und auf dem Papier so umgestalten, wie Sie sich eine ideale Raumaufteilung vorstellen.

Ihrer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt, es ist allerdings sinnvoll ein paar Regeln zu beachten. Achten Sie (unter anderem) auf folgende Punkte:

  • Alltagstauglichkeit: Sind die Wege kurz und sinnvoll? Zum Beispiel sollte die Küche im Erdgeschoss liegen und nicht zu weit weg von dem Bereich, indem man später in geselliger Runde die Mahlzeiten einnimmt. 
  • Kochen, Essen & Wohnen spielen eine zentrale Rolle. Diese Bereiche lassen sich gut auf der Sonnenseite platzieren.
  • Dies sind gleichzeitig die Bereiche des Hauses, die „öffentlich“ sind, d.h. dort wird Besuch empfangen und Gäste bewirtet. Somit sind diese Bereiche klassische Kandidaten für das Erdgeschoss. Die „Privatgemächer“ kommen dann in die darüber liegenden Etagen.
  • Badezimmer sollten dicht bei den Schlafzimmern liegen und idealerweise eine Verbindungstür besitzen.
  • Möglicherweise wird ein Raum über die Jahre nicht immer die gleiche Verwendung haben. So sind die kleineren Kinder und ihre Zimmer sicher auf der Etage des Elternschlafzimmers gut aufgehoben. Wenn aus „Kindern Leute werden“, wird aus dem Kinderzimmer zwangsläufig ein Jugendzimmer. Um dem Freiheitsdrang der Heranwachsenden gerecht zu werden, ist dieses unter Umständen aber eher im Erdgeschoss anzusiedeln. Gut, wenn man beim Bau eingeplant hatte, dass Kinderzimmer und Arbeitszimmer die Rollen tauschen können.
  • Planen Sie auch noch weiter in die Zukunft. Es ist wahrscheinlich, dass ihr allkauf Haus auch Ihr Altersruhesitz wird. Dann könnte unter dem Stichwort „Barrierefreiheit“ das Gästeschlafzimmer später zum „Master Bedroom“ avancieren. Gute Anregungen zu diesem Thema finden Sie bei unseren Mehrgenerationenhäusern.

„Studieren“ Sie Grundrisse. Achten Sie mal bewusst darauf, wie das „Layout“ der Wohnungen und Häuser von Freunden und Bekannten gestaltet wurde.

Oder werfen Sie einen Blick auf die verschiedenen Grundrisse der allkauf Häuser.

Die eigentliche Bauzeichnung mit Grundrissen und Schnitten, die die Basis des Hausbaus ist, kommt natürlich etwas komplexer daher als eine einfache Übersichtsskizze. Das sollte Sie aber nicht abschrecken, denn es ist ein wichtiges Dokument, dass sich lohnt zumindest in Grundzügen zu verstehen.
Wir haben hier einen Schnitt und einen Grundriss beispielhaft abgebildet und erläutern die wichtigsten Details.