Endlich wohnen Sie in Ihrem allkauf-Traumhaus und das neue Zuhause soll auch weiterhin in strahlendem Glanz erscheinen. Wer sein Haus pflegt, ist klar im Vorteil, denn so bleibt der Wert Ihrer Immobilie auch langfristig erhalten. Dass es bei der Reinigung nicht immer Chemie sein muss, ist kein neues Geheimnis. Viele natürliche Putzmittel haben sich schon zu Großmutters Zeiten bewährt. Dabei sind sie nicht nur günstig in der Anschaffung: Gesundheit und Umwelt werden geschont, auf Plastikmüll kann verzichtet werden.
Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist auch bekannt als Speise- oder Backsoda. Als Allwundermittel gehört es in jeden Haushalt. Gemischt mit Wasser, Essig, Zitrone oder Seife lässt sich mit Natron ein perfekter Allesreiniger für Böden und Oberflächen herstellen. Auf 1 l Wasser kommen 4 TL Natron. Seife, Essig oder Zitrone können nach Belieben ergänzt werden. Auch verstopfte Abflüsse sind für Natron kein Problem. Dafür 2 EL Pulver mit einer Tasse Essig etwa 15 Minuten einziehen lassen und einfach mit Wasser nachspülen. Angerührt als Paste (mit etwas Wasser, Essig oder Zitronensäure) lassen sich Fugen problemlos säubern.
Waschsoda, nicht zu verwechseln mit Backsoda, ist ein Natriumcarbonat, also ein Salz der Kohlensäure, das auch als Nahrungsmittelzusatz verwendet wird. Mit Wasser gemischt wird es zu einer Lauge. Laugen sind starke Fettlöser und so eignet sich Waschsoda hervorragend zum Reinigen von Backblechen, Töpfen und Pfannen. Doch auch im Bad findet Soda seine Verwendung: Für Toiletten und Abflüsse ist reines Soda-Pulver geeignet. Schmutzflecken in der Wäsche wird durch Einlegen in eine Sodalauge schon vor dem Waschgang der Garaus gemacht.
Essig, ob natürlich oder als konzentrierte Essenz, sagt Schmutz, Kalk, Fett und Rost den Kampf an. Weiterhin wirkt Essig desinfizierend. Somit ist er ein reines Wundermittel in Küche und Bad. Flächen, Fenster und Böden lassen sich mit verdünntem Essig problemlos reinigen. Wer den reinen Essiggeruch nicht mag, kann dem Putzwasser einen Schuss ätherisches Öl, Duftrichtung nach Wahl, hinzufügen. Essigessenzen, aber auch natürlicher Essig, sind immer nur verdünnt anzuwenden.
Zitronensäure, ob als Pulver oder in flüssiger Form, hat ähnliche Eigenschaften wie Essig. Wer keine Säure im Haus hat, kann ersatzweise auf frische Zitronen zurückgreifen. Der Saft der Zitrusfrucht desinfiziert, entkalkt, reinigt und eliminiert schlechte Gerüche. Da Zitrone leicht bleichende Wirkung hat, lassen sich Flecken in weißer Wäsche erfolgreich behandeln. Dafür legt man das Kleidungsstück etwa eine Stunde vor dem Waschen in eine Säure-Wasser-Lösung (circa 15 Gramm Zitronensäure auf einen Liter Wasser).
Seifen entstehen bei der Spaltung von Fetten und sind Alkalisalze, wobei die Natriumsalze die harte Kernseife und Kaliumsalze die weiche Schmierseife bilden. Schmier- und Kernseife, verdünnt in Wasser, eignen sich für die Reinigung von fast allen Oberflächen, vermeiden Schmieren und wirken obendrein noch schmutz- und staubabweisend. Auch zur Wäsche und Körperpflege, vor allem für Allergiker, sind die natürlichen Seifen bestens geeignet.
Achtung: Auch beim Gebrauch von natürlichen Reinigungsmitteln sind Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Essig- und Zitronensäuren wirken unverdünnt ätzend. Augen-, Schleimhaut und direkter Hautkontakt ist zu vermeiden. Waschsoda sollte nicht eingeatmet werden. Wie alle Putzmittel sind auch natürliche Produkte von Kindern fernzuhalten. Tipps zur vielfältigen Nutzung und richtigen Anwendung gibt es bei den Herstellern oder im Internet.
Wer keine Zeit für das Anmischen eigener Mixturen hat, kann auf biologisch abbaubare Fertigprodukte zurückgreifen. Fast alle Supermärkte und Drogerien bieten entsprechende Produkte an. Umwelt, Gesundheit und allkauf sagen Danke!